Wenn Sie zahlreiche Websites betreuen, sollten Sie den Backupprozess so konfigurieren, dass er nicht zu viele Serverressourcen beansprucht.
So verringern Sie die Serverauslastung und legen die Richtlinie für die Speicherplatzbelegung fest:
Gehen Sie zu Tools & Einstellungen > Backup-Manager > Einstellungen.
(Optional) Geben Sie die maximale Anzahl vollständiger Backups an, die in einem beliebigen Speichertyp gespeichert werden können (Maximale Anzahl vollständiger Backups).
Dieser Wert definiert die Dateirotation für geplante Backups. Nähere Informationen finden Sie im Abschnitt Rotation von Dateien geplanter Backups weiter unten auf dieser Seite.
Geben Sie unter Maximale Anzahl gleichzeitig laufender geplanter Backupprozesse die maximale Anzahl simultaner Backupprozess an. Der Standardwert ist 10. Geben Sie einen niedrigeren Wert ein.
Wenn Sie veranlassen wollen, dass die Backupprozesse einige Ressourcen für andere Prozesse auf dem Server freigeben, müssen Sie eine oder beide der folgenden Einstellungen auswählen:
Geplante Backupprozesse mit niedriger Priorität ausführen
Alle Backupprozesse mit niedriger Priorität ausführen
Beachten Sie, dass diese Optionen die Dauer der Backups erhöhen. Andere Serveraufgaben werden dadurch während des Backups nicht langsamer.
Aktivieren Sie das Kontrollkästchen bei Backupdateien nicht komprimieren, wenn Sie die Komprimierung deaktivieren wollen.
Um zu verhindern, dass die Backupprozesse den gesamten verfügbaren Speicherplatz auf dem Server beanspruchen, können Sie eine der folgenden Optionen wählen:
Legen Sie in Plesk fest, dass nur dann ein Backup gestartet wird, wenn auf dem Server genug freier Speicherplatz vorhanden ist. Berücksichtigen Sie, dass diese Option die Dauer des Backups deutlich erhöht, da Plesk zusätzlich im Vorfeld die Größe des Backups berechnen muss.
Hinweis: Plesk für Windows entnimmt die Objektgrößen der Datenbank, anstatt sie direkt zu berechnen. Da die Objektgrößen in der Plesk Datenbank nur einmal täglich aktualisiert werden, kann die berechnete Gesamtgröße des Backups vom tatsächlichen Wert abweichen.
Legen Sie in Plesk fest, dass nur dann ein Backup gestartet wird, wenn auf dem Server eine bestimmte angegebene Menge an freiem Speicherplatz vorhanden ist. Diese Option ist praktisch, wenn Sie die Größe des zukünftigen Backups ungefähr kennen und verhindern möchten, dass Plesk unnötig viel Zeit und Ressourcen für die Berechnung aufwendet.
Wählen Sie aus, ob der Plesk Server als FTP-Speicher für Plesk Backups genutzt werden darf.
Benutzer können einstellen, dass sich ihr FTP-Speicher auf demselben Plesk Server befindet, auf dem auch ihre Abonnements gehostet werden. Wenn Sie dies tun, verdoppelt sich der beanspruchte Speicherplatz nach der Erstellung jedes Backups. Das kann zu allmählichem Speicherplatzmangel auf dem Server führen. Um dies zu verhindern, empfehlen wir, das Kontrollkästchen bei Auf dem lokalen Server darf ein FTP-Backup-Speicher eingerichtet werden nicht zu aktivieren.
Wählen Sie aus, ob Backups im Plesk Server Speicher gespeichert werden sollen, wenn der Upload zum FTP-Speicher fehlschlägt (Backups im Serverspeicher speichern, wenn der Upload zum FTP fehlschlägt).
Das Speichern von Backups im Serverspeicher ist nur für Benutzer möglich, die über die Berechtigung Backup und Wiederherstellung der Abonnement-Daten mittels FTP-Speicher oder Backup und Wiederherstellung der Kontodaten mittels Serverspeicher.
Klicken Sie auf OK.
Einstellungen zur Backupsicherheit
Sie können den Schutztyp für alle Plesk Backups auswählen, die im (lokalen) Repository des Servers gespeichert sind:
Plesk Verschlüsselungscode. Standardmäßig werden alle in Plesk erstellten Backups mit einem internen Schlüssel verschlüsselt. Dieser Schlüssel ist für jede Plesk Installation einmalig. Die Verschlüsselung von Backups mit Plesk Schlüsseln ist praktisch, hat aber auch einige Einschränkungen. Wenn Benutzer Backups wiederherstellen, die in anderen Plesk Installationen erstellt wurden, werden die Daten wiederhergestellt, die ursprünglichen Benutzerpasswörter gehen jedoch verloren. Es werden stattdessen neue Passwörter generiert. In diesem Fall erhalten die Benutzer eine Benachrichtigung per E-Mail zur Änderung des Passworts. Wenn Sie ein Backup auf einer anderen Plesk Installation wiederherstellen und die Benutzerpasswörter nicht ändern möchten, verwenden Sie die Option Angegebenes Passwort.
Angegebenes Passwort. Sie können ein serverweites Passwort angeben, um Ihre Backups zu schützen. Diese Art von Schutz ist zu bevorzugen und kann in den meisten Fällen empfohlen werden. Dies ist besonders im Fall von mehreren Plesk Installationen hilfreich oder, wenn Sie ein Backup auf einem bereitgestellten Laufwerk speichern und es für die Wiederherstellung verwenden, falls das Laufwerk mit Plesk abstürzt. Um alle Plesk Daten inklusive Benutzerpasswörter wiederherzustellen, müssen Sie das Passwort angeben, das für das Backup festgelegt wurde.
Die oben beschriebenen Sicherheitseinstellungen beziehen sich nur auf Backups, die in (lokalen) Server-Repositorys gespeichert sind. Wenn Sie ein Backup auf einem FTP-Server speichern, konfigurieren Sie den Passwortschutz in den FTP-Speichereinstellungen. Weitere Details finden Sie unter Verwenden eines FTP-Speichers.
Hinweis: Die Passwörter, Abonnement-Benutzer möglicherweise beim Downloaden von Backups angeben, verursachen keinen Konflikt mit dem serverweiten Passwort oder Verschlüsselungscode. Für solche Backups werden vom Benutzer angegebene Passwörter verwendet. Siehe Hochladen und Herunterladen von Backupdateien.
Rotation von Dateien geplanter Backups
Um Speicherplatz zu sparen, können Sie eine Höchstgrenze für Dateien vollständiger Backups einrichten, die gespeichert werden können. Wird diese Grenze erreicht, so wird die älteste Backupdatei entfernt, sodass eine neue Datei gespeichert werden kann. Dieser Grenzwert gilt nur für vollständige Backups. Die Anzahl inkrementeller Backups wird nicht eingeschränkt.
Wenn Sie die serverweite Grenze unter Tools & Einstellungen > Backup-Manager > Einstellungen angeben, werden die Grenzen für alle Abonnements, Kundenkonten und Reseller-Konten entsprechend des angegebenen Wertes neu berechnet. Allen neu erstellten Kundenkonten, Reseller-Konten und Abonnements wird standardmäßig die angegebene Grenze zugewiesen.
Hinweis: Hosting-Abonnenten richten benutzerdefinierte Grenzen für die Anzahl der gespeicherten vollständigen Backups ein, indem Sie die Aufbewahrungsdauer begrenzen. Sie richten die Grenzen in Tagen, Wochen oder Monaten ein (siehe Planen von Backups). Nachfolgend finden Sie ein Beispiel zur Erklärung, wie benutzerdefinierte Grenzen mit der serverweiten Grenze verbunden sind.
Beispiel:
Kunde 1 legt fest, dass das Backup täglich (vollständiges Backup) durchgeführt wird. Die Backupdateien sollen 10 Tage aufbewahrt werden.
Kunde 2 legt fest, dass das Backup wöchentlich (vollständiges Backup) durchgeführt wird. Die Backupdateien sollen 6 Wochen aufbewahrt werden.
Kunde 3 legt fest, dass das Backup monatlich (vollständiges Backup) durchgeführt wird. Die Backupdateien sollen 5 Monate aufbewahrt werden.
Wenn Sie eine serverweite Grenze einrichten, zum Beispiel 3 Backupdateien, dann passt Plesk die Grenzen auf Abonnement-Ebene automatisch an:
Bei dem Kunden 1 wird jede Backupdatei für 3 Tage gespeichert.
Bei dem Kunden 2 wird jede Backupdatei für 3 Wochen gespeichert.
Bei dem Kunden 3 wird jede Backupdatei für 3 Monate gespeichert.
Die Kunden können dann auch keine größeren Werte für diese Grenzen einrichten. Geringere Werte können Sie hingegen festlegen.
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